CFP 20.07.2015

Kulturelle Transfers zwischen GBR und dem Kontinent (Erlangen, 30-31 Oct 15)

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 30.–31.10.2015
Eingabeschluss : 15.09.2015

Christina Strunck

CFP für Nachwuchswissenschaftler/innen:
Kulturelle Transfers zwischen Großbritannien und dem Kontinent

Gerade vor dem Hintergrund der Debatten über einen möglichen EU-Austritt Großbritanniens besitzt die Frage nach den historischen Verbindungen zwischen britischen und kontinentaleuropäischen Traditionen besondere Aktualität. Anlässlich des 300. Jubiläums der Thronbesteigung von King George I. (Georg Ludwig von Hannover) standen jüngst vor allem die Beziehungen zwischen dem Königreich Großbritannien und dem Kurfürstentum Hannover im Blickpunkt. Diese bilden jedoch nur einen kleinen Ausschnitt aus dem umfassenden Spektrum kultureller Transfers zwischen „Insel“ und „Kontinent“. Während manche Themenbereiche (etwa die Grand Tour oder der englische Landschaftsgarten) bereits intensiv bearbeitet worden sind, besteht auf anderen Gebieten noch starker Forschungsbedarf - zumal die britische Kunstgeschichte an den meisten deutschen Universitäten nur peripher berücksichtigt wird.

Der Workshop „Kulturelle Transfers zwischen Großbritannien und dem Kontinent“, der am 30. und 31.10.2015 am Institut für Kunstgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stattfinden wird, bildet den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, die zu einer intensiveren Erschließung dieses Forschungsfelds beitragen sollen. Zugleich soll die Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlern mit renommierten Forschern gefördert werden.

Für den Workshop konnten folgende Experten gewonnen werden: PD Dr. Ute Engel (LMU München), Dr. Antje Fehrmann (FU Berlin), Dr. John Guthrie (University of Cambridge), Dr. Richard Johns (University of York), Dr. Joanna Marschner (Historic Royal Palaces, London), Dr. Jeanne Nuechterlein (University of York), Prof. David Peters Corbett (University of East Anglia) und Dr. Matthew Potter (Northumbria University). Sie werden sich in ihren Vorträgen auf Austauschbeziehungen während des 18. und 19. Jahrhunderts konzentrieren. Behandelt werden u. a. die kontinentaleuropäischen Reisen des Malers James Thornhill, die Kunstpatronage von Queen Caroline (Caroline von Brandenburg-Ansbach), die Mittelalter-Rezeption des Fürsten Pückler, die Deutschland-Wahrnehmung der Kuratoren Ralph Wornum (National Gallery) und Henry Cole (V&A), die Rezeption der Präraffaeliten in Deutschland, George Gilbert Scotts Bau der Hamburger Nikolaikirche sowie die britische „Antwort“ auf den Impressionismus.

Nachwuchswissenschaftler/innen, die an dem Workshop teilnehmen möchten, sind eingeladen, bis zum 15. September ein ca. zwei- bis dreiseitiges Exposé für einen Vortrag von 20 Minuten Dauer einzureichen, ergänzt durch ihren Lebenslauf sowie ein Kapitel der Masterarbeit bzw. Dissertation. Die erfolgreichen Kandidaten werden bis zum 20.9. benachrichtigt und bekommen ihre Reise- bzw. Unterbringungskosten erstattet.

Kontakt:
Prof. Dr. Christina Strunck
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Kunstgeschichte
Schlossgarten 1 (Orangerie)
91054 Erlangen
christina.strunckfau.de
www.kunstgeschichte.fau.de

Quellennachweis:
CFP: Kulturelle Transfers zwischen GBR und dem Kontinent (Erlangen, 30-31 Oct 15). In: ArtHist.net, 20.07.2015. Letzter Zugriff 19.04.2024. <https://arthist.net/archive/10805>.

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