Vortragsreihe

A-Z. Die Sammlung Marzona #4/9 JKL
Die vierte Präsentation zur Sammlung Marzona widmet sich den Buchstaben J, K und L für J-oker, K-ubus und L-eWitt. Die in Berlin lebende Künstlerin Ruth Buchanan zeigt als „J-oker“ der Ausstellungsreihe eine neue künstlerische Intervention.
25.11.2014-8.2.2015

Vortragsreihe
Die Präsentation JKL #4/9 wird von zwei Veranstaltungen begleitet, die im „BÜRO“, dem Archiv- und Leseraum von „A-Z . Die Sammlung Marzona“ stattfinden.

4. Dezember, 18 Uhr
The Curtain, The Poodle, The Bodybuilder: Some Notes on Movement, Artist Lecture von Ruth Buchanan (in englischer Sprache).

11. Dezember 2014, 18 Uhr
Der Sammler Egidio Marzona über das Werk seines Freundes Sol LeWitt.

15. Januar 2015, 18 Uhr
Kuratorenführung mit Lisa Marei Schmidt und Nadine Söll


Die neue Präsentation JKL #4/9 der Ausstellungsreihe „A-Z. Die Sammlung Marzona“ (25.11.2014 bis 8.2.2015) wird mit einer künstlerischen Intervention der in Berlin lebenden, neuseeländischen Künstlerin Ruth Buchanan (*1980) eröffnet. Sie übernimmt den frei zu vergebenden J-oker mit einer für die Ausstellungsreihe konzipierten multimedialen Installation. Ruth Buchanan setzt sich in ihrer neuen Arbeit mit Sammlungen und deren Entstehen auseinander und untersucht gleichzeitig das widerständige Potential der Kunst und ihrer Betrachter. Buchanan führt Arbeiten aus ihrem persönlichen Archiv, neue Arbeiten und Werke aus der Sammlung Marzona zusammen.
Der Buchstabe K steht in der neuen Präsentation für K-ubus, eine der geometrischen Formen, die in der Kunstrichtung des Minimalismus eine wichtige Rolle spielen. Künstler wie Carl Andre oder Donald Judd verwendeten geometrische „Primärstrukturen“, um sicherzustellen, dass ihre künstlerische Arbeiten als das gesehen werden, was sie tatsächlich sind: Objekte im realen Raum.
Der dritte Ausstellungsraum erweitert die künstlerische Beschäftigung mit dem Kubus oder Würfel. Der Buchstabe L ist dem amerikanischen Künstler Sol L-eWitt gewidmet. LeWitt nimmt eine zentrale Rolle innerhalb der Sammlung Marzona ein. Egidio Marzona und Sol LeWitt verband eine enge Freundschaft (siehe Veranstaltung am 11. Dezember). Die Sammlung Marzona beinhaltet wichtige Werke seines Oeuvres. Als Schlüsselfigur der Minimal und Conceptual Art war LeWitt Protagonist der New Yorker Kunstszene der 1960er- und 1970er-Jahre. Neben einer Vielzahl von Künstlerpublikationen und Papierarbeiten zeichnen vor allem die so genannten „Wall Drawings“ und skulpturalen „Structures“ LeWitts Werk aus. In dem Versuch, die Kunst auf das Wesentliche zu reduzieren und das formschaffende Potential von Ideen und Konzepten zu untersuchen, rücken geometrische Formen als modulare Einheiten in den Vordergrund von LeWitts künstlerischen Überlegungen.
Veranstaltungen:


Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Über die Ausstellung

In einer umfangreichen Sammlungspräsentation stellt „A-Z. Die Sammlung Marzona“ Werke der Konzeptkunst und Minimal Art in wechselnden Präsentationen vor. Konzeptuell von den Strategien der Künstler und Kuratoren der 1960er- und 1970er- Jahre inspiriert, dienen der Kuratorin Lisa Marei Schmidt die Buchstaben des Alphabets als Reihenfolge für neun Präsentation, die drei Ausstellungsräume im Hamburger Bahnhof – Museum der Gegenwart – Berlin einnehmen. Jeder Ausstellungsraum steht für einen Buchstaben. Die Buchstaben stehen dabei in spielerischem Wechsel für Künstlerräume, wie B für Buren, L für LeWitt oder R für Ruscha, für Kunstgattungen, wie F für Fotografie, oder Kunstrichtungen, wie M für Minimalismus, aber auch Themen, die sich in der Sammlung finden, wie G Gehen als künstlerische Praxis im Werk im Hamish Fulton, Stanley Brouwn oder Richard Long. Über zweieinhalb Jahre, in einem 12-wöchigen Rhythmus, wird ein umfassender Einblick in die Sammlung Marzona gegeben, die sich seit 2002 bei den Staatlichen Museen zu Berlin befindet. Anfang dieses Jahres überführte der Sammler 372 Werke, die sich bisher als Leihgaben in der Nationalgalerie und im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen befanden, in das Eigentum der Stiftung.
Nach der Präsentation JKL folgt ab Februar 2015 MNO, für Minimal Art, New York und Ort.

Nationalgalerie
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstrasse 50-51, 10557 Berlin
Geöffnet: Di, Mitt, Fr 10-18 Uhr, Do, 10-20 Uhr, Sa +So 11-18 Uhr